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Der Pudel ist eine sehr alte Rasse, deren Entstehungsgeschichte man bis ins
14.Jh. zurückverfolgen kann. Die ursprüngliche Bezeichnung des Pudel *Canis Familiaris Aquaticus* lässt schon die damalige Verwendung als Wasserjagdhund ahnen. Solche kraushaarigen Hunde gab es innerhalb Europas,
wobei sich erst später einzelne Rassen herausbildeten. Noch heute bestehen Rassen, wie der Portugiesische Wasserhund (Cao de Aqua) und der französische Barbet, die
deutlich eine Verwandtschaft zum Pudel anzeigen. Die eigentliche Entwicklung des Pudels nahm wohl eher von Deutschland ihren Ausgang und nicht wie oft nachgesagt von Frankreich. So wird das Wort *Pudel* von *Budeln* (im Wasser planschen), aber auch von Wort *Pfudel* (Pfütze) abgeleitet, was durch den Verwendungszweck erklärt wird.
Frühere Abbildungen oder Gemälde zeigen Pudel zumeist von mittlerer Grösse, was vermuten läßt, dass der Kleinpudel die ursprünglichste Form der Rasse ist. Gross-, Zwerg- und Toypudel wurden erst später
herausgezüchtet. War die Rasse zu Beginn Jagdhund mit besonderer Wasserpassion, so änderte sich ihr Aufgabengebiet mit der Zeit, der Pudel wurde zum beliebten Zirkushund und mehreren Damen bei Hofe ein
liebenswerter Begleiter. Besondere Intelligenz gepaart mit ausgesprochener Lernfreudigkeit prädiszinierten ihn zum Erlernen von Kunststücken. Aus dieser Zeit stammen auch viele Anekdoten über Pudel, die bis dahin
gingen, dass man der Rasse die Gabe des Sprechens andichtete. Den Aufschwung zum populären Familienhund erfuhr die Rasse nach dem Zweiten Weltkrieg, mit einem Höhepunkt in den 60er Jahren. Damals zählte der
Pudel in Europa und den USA zu den beliebtesten Hunderassen.
Der Pudel ist ein harmonisch aufgebauter Hund mit charakteristisch gekräuseltem Haarkleid. Er ist ein äusserst intelligenter, stets wachsamer,
munterer und wohlproportionierter Hund, dessen Erscheinung durch Anmut und Stolz geprägt wird. Diese Merkmale kommen in der Bewegung durch den tänzelnden, leichten Gang noch mehr zur Geltung. Die dunklen Augen sind
mandelförmig und zeigen einen munteren Ausdruck voller Feuer und Intelligenz. Das Haarkleid ist bestimmt eines der hervorstechendsten Merkmale des Pudels und ihm verdankt er sicherlich auch einen Teil seiner
Beliebtheit, denn es haart nicht! Das Haar selbst ist üppig, von feiner Beschaffenheit, wollig und gut gekräuselt. Ausser dem beliebten Kleinpudel
gibt es noch Grosspudel, Zwerg- und Toypudel und zwar in den Farben schwarz, weiss, braun, silber, apricot und mitlerweile auch zweifarbig, schwarz-weiss (Harlekin) und braun-schwarz (Black+Tann). Anpassungsfähigkeit und hundertprozentige Ergebenheit seinem Besitzer und dessen Familie gegenüber, sind hervorstechende Eigenschaften, die ihn zu einem idealen Begleit-, Familien-, Wohnungs- und Stadthund machen.
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