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Einst wie heute wurden Pudel nicht nur zum "Schönsein" geboren. Die
Großen führten die Blinden, zogen die Wagen der Gaukler und waren als Kriegs- und Hütehunde im Einsatz, während die mittleren, die sogenannten Kleinpudel, als Schafhüter und bei der Wasserjagd behilflich waren.
Selbst der kleine Zwerg war nicht nur Gesellschafter vornehmer Damen, sondern wurde erfolgreich zur Trüffelsuche eingesetzt. All diese Fähigkeiten stecken noch immer in dem Pudel, der sich auf Ausstellungen ganz
gleich in welcher Schur würdevoll zu präsentieren weiß. Beim Leistungs- und Agilitysport stellt er seine rasche Auffassungsgabe und sein spielerisches Talent unter Beweis, ebenso beim Pudelrennen, bei denen er
Bestzeiten erläuft. Als Akrobat oder Clown im Zirkus oder bei Revuen spielt er so manche große Künstler an die Wand. Der Pudel eignet sich auch hervorragend für die Ausbildung als Rettungs-, Blindenführhund, sowie
als Therapiehund. Wie kaum ein Hund geht der Pudel auf alle Gemütsregungen seines Menschen ein. Er teilt mit ihm sprichwörtlich Freud und Leid. Hervorragend fügt er sich in eine Familie mit Kindern, wie auch in
einen Seniorenhaushalt ein. Der Pudel an sich ist in der ganzen Welt sehr beliebt und bekannt, allein sein Ruf als *Schoßhündchen*
und so manche Schur für Ausstellungen verhinderten bislang seinen Siegeszug in die absolute Spitze der Beliebtheitsskala unter Hunden. Jedoch überzeugt er inzwischen durch seine hervorstechende Sportlichkeit und letztendlich durch seine aussergewöhnliche Anpassungsfähigkeit so manche Zweifler und wir können davon ausgehen, dass die Anzahl der Pudelhalter sich in Zukunft vergrößert.
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